top of page

die Capra Grigia

Die Capra Grigia, im Calancatal auch «Cavra del sass» (Steinziege) genannt, fällt durch ihre charakteristische graue Färbung auf – eine Farbe, die an den gebrochenen Calanca-Granit erinnert. Einst besass fast jedes Alpental seine eigene graue Ziegenlinie. Als ProSpecieRara in den 1990er-Jahren mit der Rettung begann, waren nur noch wenige Tiere übrig. Die verbliebenen Ziegen wurden zur Rasse Capra Grigia zusammengefasst – daher zeigen heutige Herden eine Vielfalt an Grautönen, von hell bis dunkel, als Zeugnis ihrer unterschiedlichen Ursprünge.

Die Capra Grigia zählt zu den seltensten Ziegen der Schweiz und ist weiterhin vom Aussterben bedroht. Nur durch das Engagement zahlreicher Züchterinnen und Züchter kann diese ursprüngliche Südschweizer Rasse erhalten bleiben.

Temperamentvoll, geländegängig und kletterfreudig – zugleich anhänglich gegenüber ihren Halterinnen und Halter – ist die Capra Grigia nicht nur ein kultureller Schatz, sondern auch vielseitig einsetzbar: in der Fleisch- und Milchproduktion ebenso wie zunehmend in der Landschaftspflege.

WhatsApp Image 2025-11-01 at 20.46.02.jpeg

Zuchtziele

Angestrebt wird eine robuste Zweinutzungsziege (Fleisch und Milch)

Gute Fruchtbarkeit mit guten Aufzuchteigenschaften und ausreichende Milchproduktion

Geländegängigkeit, Gesundheit, frei von Erbfehlern

Hohe Lebensdauer

Eigenschaften

IMG_4584.HEIC

Man trifft sie in den Farbschlägen von silber- bis dunkelgrau an. Ihre kräftigen, nach hinten gebogenen Hörner stehen für ihre Widerstandskraft und Ursprünglichkeit.

 

Dank ihrer ausgeprägten Muskulatur, der harten Hufe und der hohen Trittsicherheit sind die schönen Ziegen optimal an das Bergleben angepasst.

IMG_1847.heic

Die Capra Grigia wird extensiv gehalten, bewegt sich äusserst sicher im unwegsamen Gelände und ist sehr alptüchtig.

 

Dank ihrer Robustheit und Vitalität ertragen sie ein raues Klima. Als klassische Zweinutzungsziege kann sie sowohl in der Muttergeissenhaltung als auch als Milchziege mit respektabler Milchleistung eingesetzt werden.

Julia11.jpg

Die Widerristhöhen liegen bei den Geissen zwischen 70-80 cm, bei den Böcken 75-85 cm.

Die Gewichte liegen bei den Geissen zwischen 45-55 kg, bei den Böcken 65-80 kg.

Nutzung

  • Fleisch

  • Milch

  • Landschaftspflege

Tiervermittlung

Informationen für Anbieterinnen/Anbieter: 

  • Die Plattform «Tierische Raritäten» soll den Züchterinnen/Züchtern dienen. Das Hauptziel ist die Vermittlung von Zuchttieren.

  • Freigeschaltet werden nur Capra Grigia Zuchttiere. Das heisst, die Tiere müssen im Herdebuch erfasst sein und eine der folgenden Eignungen haben:
    Bockeltern, Zuchttiere im Herdebuch mit Bockelternanwärtern, provisorisch in Zucht, würdig für Zuchttier.

  • Die Zuchteignung findest du auf dem Abstammungsschein ganz oben:
     

  • Alle übrigen Tiere müssen über andere Kanäle verkauft werden.

  • Suchinserate für Kastrate, Treckingtiere oder Tiere für die Nicht-Herdebuchzucht werden freigeschaltet. Sie dienen der Züchterschaft um Tiere verkaufen zu können, die sich nicht für die Herdebuchzucht eignen.

Informationen für Käufer/Käuferinnen

Käufer/Käuferinnen haben die Gewähr, dass die Tiere im Herdebuch als Zuchttiere erfasst sind. Sind die Tiere noch nie von einem Experten/einer Expertin beurteilt worden, wird dies im Inserat vermerkt. Käufer/Käuferinnen sollen vor einem Kauf auf jeden Fall die Inzucht berechnen lassen beim Herdebuch. Dazu die Ohrmarkennummer des/der neuen Tiere an herdbook@capragrigia.ch mailen mit der Bitte für eine Inzuchtberechnung. Je nachdem müssen dem Herdebuch noch weitere Informationen gesendet werden:

  • Passt der Bock zu meinen Ziegen? Wenn du sicher bist, dass alle Tiere beim Herdebuch unter dir erfasst sind, reicht das aus. Wenn du nicht sicher bist, dem Herdebuch noch die Bestandesliste gemäss TVD mitschicken. Wenn du nicht alle Tiere mit dem neuen Bock decken willst (z.B. weil sie verkauft/geschlachtet werden), musst du dies dem Herdebuch ebenfalls mitteilen.
     

  • Passt der Bock zu den Ziegen von mir und von Züchter A und B: da müssen dem Herdebuch für alle drei Betriebe die gleichen Angaben gesendet werden, wie wenn der Bock nur für die eigenen Ziegen gesucht wird.
     

  • Kann ich die neuen Ziegen ebenfalls mit meinem Bock decken? Da reicht die Angabe der Ohrmarken-Nummern der neuen Ziegen aus
     

Der Verein kann allerdings keine Angaben zum aktuellen Zustand des Tieres geben. Der Verein hat keine Informationen, wie sich ein Tier seit der letzten Beurteilung entwickelt hat. Diese Beurteilung ist allein Sache der Käuferschaft.

herdebuch.png

Richtpreise für Tiere sowie Deckgebühren

Richtpreise sind unverbindlich! Der effektive Verkaufspreis und/oder die Deckgebühren werden vom Züchter festgelegt und können von dieser Liste abweichen.

Richtpreise Tiere

Gitzi (♂ & ♀) => CHF 200.- bis 300.- 
Ziegen nicht tragend => CHF 300.- bis 450.-
Ziegen tragend => CHF 350.- bis 500.-
Bock => CHF 350.- bis 500.-


Deckgebühren

Sprunggeld => CHF 50.-
Taggeld, wenn Ziege in Obhut des Bockhalters => CHF 1.-/Tag
Transportgeld, wenn Bock zu Ziegen kommt => nach Aufwand / Absprache

bottom of page